Franz Jung war ein deutscher Schriftsteller und Politiker. Er wurde am 29. November 1888 in Darmstadt geboren und verstarb am 17. April 1963 in Ost-Berlin.
Jung war während der Weimarer Republik Mitglied der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) und unterstützte die Räterepublik in München. Nach der Niederschlagung der Revolution war er im Exil, unter anderem in der Sowjetunion, und schrieb politische Essays sowie Literatur.
Er kehrte 1932 nach Deutschland zurück und war einer der Mitbegründer der KPD-Opposition. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Jung verhaftet und in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er 1945 ein Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in der sowjetischen Besatzungszone. Er gehörte der Gruppe Ulbricht an, die später die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) gründete.
Jung war von 1946 bis 1950 Mitglied der Provisorischen Volkskammer und von 1950 bis 1953 Abgeordneter der Volkskammer der DDR. Er hatte jedoch zunehmende Differenzen mit der SED-Führung und wurde 1953 aus der Partei ausgeschlossen.
Ab den 1950er Jahren widmete sich Jung vermehrt der Schriftstellerei und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Essays zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller des DDR-Realismus.
Franz Jung war auch als Übersetzer tätig und übertrug unter anderem Werke von Maxim Gorki, Ödön von Horváth und Fjodor Dostojewski ins Deutsche.
Trotz seiner politischen Kontroversen und Wechselhaftigkeiten gilt Jung als wichtiger Vertreter des linksintellektuellen Spektrums in Deutschland und als einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Ne Demek sitesindeki bilgiler kullanıcılar vasıtasıyla veya otomatik oluşturulmuştur. Buradaki bilgilerin doğru olduğu garanti edilmez. Düzeltilmesi gereken bilgi olduğunu düşünüyorsanız bizimle iletişime geçiniz. Her türlü görüş, destek ve önerileriniz için iletisim@nedemek.page